Automatic Updates
Drupal hat eine Initiative gestartet, um automatische Aktualisierungen für auf Drupal basierende Websites zu ermöglichen. Dies umfasst Module und Schnittstellen, die sicherstellen, dass Drupal künftig automatisch aktualisiert werden kann.Das Modul „Automatic Updates“ soll vor allem Nutzern helfen, die bisher durch die Nutzung der Kommandozeile abgeschreckt wurden. Viele Anwender erwarten von einem CMS, dass es vollständig über den Browser aktualisierbar ist. Dieses Modul erlaubt es, Drupal im Hi ntergrund automatisch zu aktualisieren. Dadurch können Sicherheitslücken schneller geschlossen werden – ohne den Einsatz von Fachpersonal.Besonders interessant ist dies für Unternehmen, die Wartungskosten senken möchten, sowie für Privatanwender ohne Erfahrung mit Tools wie Composer oder Drush. Diese Werkzeuge waren bisher notwendig, um System- oder Sicherheitsupdates manuell durchzuführen.Für die automatisierten Aktualisierungen setzt Drupal auf die Spezifikation TUF (The Update Framework). Diese wird auch von anderen Softwareprojekten wie Automotive Grade Linux, PHP und Docker genutzt, um sichere Updates bereitzustellen. Derzeit unterstützt das System automatische Updates für den Drupal-Kern; in Zukunft sollen auch Community-Module einbezogen werden.Das Ziel ist es, automatische Aktualisierungen anzuwenden, ohne bestehende Websites zu beeinträchtigen oder funktionsunfähig zu machen.Diese Version verwendet kürzere Sätze und eine klarere Struktur, um den Text leichter verständlich zu machen.
Project Browser
Der Project Browser integriert alle auf Drupal.org verfügbaren Module direkt in die Benutzeroberfläche von Drupal. Über die Seite „Erweitern“ können Nutzer diese Module bequem auswählen und direkt in ihrer Installation aktivieren. Anwender, die bereits mit WordPress gearbeitet haben, kennen ein ähnliches System. Der Project Browser zeigt eine Übersicht der für die aktuelle Drupal-Version verfügbaren Zusatzmodule. Bisher mussten diese Module mithilfe des Kommandozeilenwerkzeugs Composer in die Drupal-Installation integriert werden. Nun können Administratoren gewünschte Module direkt im Browser auswählen und installieren. Dadurch wird insbesondere Einsteigern der Zugang zu den zahlreichen großartigen Modulen, die für Drupal verfügbar sind, erheblich erleichtert.
Rezepte statt Distributionen
Drupal CMS ist keine klassische Distribution mehr, sondern bietet stattdessen kleinere Feature-Pakete, sogenannte Rezepte. Diese Rezepte installieren nicht nur die für ein bestimmtes Funktionsmerkmal erforderlichen Module, sondern liefern auch eine Standardkonfiguration mit. Dadurch sind die verwendeten Module sofort einsatzbereit. Das manuelle Zusammenstellen einzelner Module zu sogenannten Features sowie das Erstellen einer spezifischen Konfiguration entfällt somit. Stattdessen können vorkonfigurierte Features wie ein Blog, ein Veranstaltungskalender oder eine Bildergalerie direkt in eine bestehende Drupal-Website integriert werden. Dies erleichtert Site-Buildern und Neueinsteigern die Arbeit erheblich. Auch Entwickler profitieren davon, da sie gezielt spezifische Features zusammenstellen können, ohne eine vollständige Distri bution erstellen zu müssen.
Was ist mit Starshot passiert?
Die Starshot-Initiative hat sich nach einer Umfrage unter der Zielgruppe neu ausgerichtet und entwickelt nun „Drupal CMS“. Obwohl „Starshot“ ein ansprechender Name war, konnte er nicht klar vermitteln, worin sich das neue Download-Paket vom bereits bestehenden Drupal Core unterscheidet. Das Rebranding zu „Drupal CMS“ soll deutlicher machen, dass es sich hierbei um eine Out-of-the-Box-Lösung für ein Content-Management-System handelt.
Drupal selbst ist mittlerweile nicht mehr nur ein klassisches Content-Management-System für Websites. Es kann beispielsweise auch zur Anzeige von Ankunfts- und Abfahrtszeiten auf den Zeittafeln der Londoner U-Bahn eingesetzt werden. Welche Vorteile bietet Drupal CMS gegenüber dem Drupal Kernsystem ( Drupal Core)
Der unterschied zwischen Drupal CMS und Drupal Core besteht in der Zielgruppe, an die sich die beiden Ausprägungen von Drupal richten. Während sich Drupal Core eher an Entwickler und technisch versierte Personen richtet, richtet sich Drupal CMS vor allem an nicht-technische Nutzer und Marketingverantwortliche, die schnell ein Projekt erstellen möchten, statt viel Zeit in die Planung einer bestimmten Webanwendung zu stecken. Untenstehend findest du eine Vergleichstabelle: Drupal Core und Drupal CMS, die unterschiede im Überblick.
Aspekt | Drupal Core | Drupal CMS |
---|---|---|
Zielgruppe | Entwickler | Einsteiger, kleinere Organisationen |
Funktionalität | Minimaler Funktionsumfang | Vorkonfigurierte Module & Einstellungen |
Benutzerfreundlichkeit | Erfordert technisches Know-how | Intuitive Bedienung |
Flexibilität | Höchst flexibel | Eingeschränkter, aber einfacher Start |
Welche Features bietet Drupal CMS konkret?
- Automatische Updates
- Vorkonfigurierte Rezepte für häufige Anwendungsfälle
- Einfache Installation von Modulen und Themes über den Browser
- Ein modernes Frontend-Theme
- Ein modernes Backend-Theme
- Ein einfaches System zum erstellen mächtiger automatisierter Arbeitsabläufe, die durch bestimmte Aktionen auf der Website ausgelöst werden können
- Integration von AI-Modellen in Drupal CMS
Wie wird sich Drupal CMS weiterentwickeln?
Drupal CMS wird ein sich schnell entwickelndes Open-Source-Produkt sein, das es Website-Betreibern ohne Drupal-Erfahrung ermöglicht, eine neue Drupal-Site zu erstellen und sie mit vorgefertigten Rezepten zu erweitern - und das alles über ihren Browser. Zukünftig werden in Drupal CMS daher vor allem Features aufgenommen werden, die es Endanwendern erleichtern Drupal kennen zu lernen und in die wunderbare Welt von Drupal abzutauchen. Nach der Erstveröffentlichung von Drupal CMS können wir viele kleinere und größere Verbesserungen wie beispielsweise ein ausführliche und zugleich einsteigerfreundliche Online-Hilfe und natürlich weitere spannende Rezepte zum hinzufügen weiterer Feature-Pakete erwarten.
Für Welchen Version von Drupal soll ich mich entscheiden?
Die Wahl zwischen Drupal Core und Drupal CMS hängt von den Anforderungen Ihres Projekts ab:
- Wählen Sie Drupal Core, wenn Sie vollständige Kontrolle über die Architektur Ihrer Website benötigen und die Ressourcen haben, diese von Grund auf zu erstellen.
- Entscheiden Sie sich für Drupal CMS, wenn Sie eine schnelle, benutzerfreundliche Lösung mit vorkonfigurierten Funktionen benötigen, die Entwicklungszeit spart. Beide Optionen basieren auf derselben Grundlage. Sie können also mit einer beginnen und Elemente der anderen übernehmen, wenn sich Ihr Projekt weiterentwickelt.